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Dritter Umbau Yamaha XJ 900 Diversion/März 2008

Fredis Touren- und Schraubertipps

18.03.2008

Dritter Umbau Yamaha XJ 900 Diversion/März 2008

Geschrieben von Alfred Vorbeck in Technik
Kommentare (4) | Trackback (1)

Umbau XJ 900 Diversion/ Klappe - der dritte

Keine Wiederholung des Themas, sondern eine Runderneuerung;

Die bereits gemachten Umbauvorschläge bleiben erhalten, weil die jetzige Revision z.T. darauf aufbaut.

Neu sind

  • BREMSLEITUNGEN
  • FELGEN
  • SPIEGEL
  • SITZBANK
  • und vieles mehr

Wegen der umfangreichen Recherche bezüglich Teile-Nr., Fotos und Schritt-für-Schritt Umbau werde ich den Bericht in ca. wöchentliche Fortsetzungen aufteilen.

In diesem 1 Teil werde ich die Bezugsquellen, Teile-Nr., Preise und einige Fotos bringen.Im Jahr 2009 sind die Produkte weiter vorhanden-jedoch sollten Preise und Teile Nr. geprüft werden. Der Spaß ist nicht billig und es geht eine Menge Arbeitszeit dabei drauf. Der ein oder andere könnte auch in die Nervenheilanstalt eingeliefert werden, weil vielseitiges Können (Lackieren, Polieren, Elektrisieren und Amüsieren) angesagt ist.

Bitte daran denken- die beschriebenen Änderungen sind teilweise bei TüV oder Dekra(im Osten) abnahmepflichtig und zwar dann, wenn ihr Teile verwendet, die keine ABE (allgemeine Betrieberlaubnis) haben. Die rechtliche Bedeutung habe ich genau unter"An- und Umbauten an Motorrädern/Recht" dargestellt. Der hier von mir vorgestellte Umbau ist selbstverständlich Abnahmefähig.

Teil 1 - Bremsleitungen vorn, Lenker und Sitzbank

Hier zunächst eine Auflistung der überwiegend bei Polo gekauften Teile:

 

Bremsleitungen POLO “VORN-

Teileliste von Polo für XJ 900 Umbau
Diese Teile sind z.T. bei Polo, z.T. bei Louis gekauft worden. Ihr Vorteil ist, dass die Leitungen selbst nach Länge und Farbe zusammengestellt werden können.

 

 

 

Bremsleitungssatz XJ900
Bremsleitungssatz komplett vorn+hinten. Zusätzlich 80mm lange Edelstahlhalter -handgefertigt - auf dem Foto der vorderen Bremsanlage zu sehen
 

 

Bremszange XJ900
Bremszange rechts

 

 

Bremszange links mit Doppelhohlschraube, 90^Fittings und selbst gebauter Halterung aus Edelstahl/Beide Schläuche werden in der doppelten Schlauchklemme am Ende des Haltearms geführt.

Die Sitzbank

Um das Bild des individuellen Motorrades abzurunden, habe ich lange nach einem Spezialisten zur Gestaltung der Sitzbank gesucht. Es gibt zwar mittlerweile einige, die ihre Dienste im Internet anbieten. Ich wollte aber meine persönlichen Vorstellungen an den Mann bringen und deshalb nicht zu weit fahren müssen. In einem Fall hätte ich (was sicher für den Mann spricht) bis August warten müssen - so suchte ich weiter und fand in Duisburg die Firma Warmsbach. Das Schicksal meinte es gut mit mir - denn nicht nur die Beratung dort war sehr kompetent und persönlich. Meine Vorstellungen? Ein Foto und eine Erklärung hier und da reichten aus - ich wurde verstanden. Und die Wartezeit---nur ca. 1 Woche und dann ein Ergebnis, dass mich schlicht begeisterte. Auf dem Foto kann man dieses Ergebnis sehen. Ich habe ausdrücklich und gern den verlangten Preis für diese Leistung (um die 200 € -genauer geht wegen der individuellen Arbeit nicht - je mehr Arbeit, je mehr Preis) bezahlt. Das fand ich mehr als fair.

 

Das finde ich gelungen - die Sitzbank ist eine perfekte Arbeit nach Kundenwunsch/die Felgen sind meine eigene Arbeit

Wer sich so eine Sitzbank oder ähnliches machen lassen möchte - die kleine Firma hat ihren Sitz in Duisburg und ist spezialisiert auf Polsterungen für Kfz. und anderes -hier die Web-Anschrift:

http://www.warmsbach.de

Teil 2

Bremsanlage vorn und Felgen

Auf dem vorherigen Foto sieht man bereits einen weiteren Teil der diesjährigen Mopedkur - die individuelle Gestaltung der Felgen. Darüber und über die Montage des Lenkers und der Bremsleitungen in dieser Folge mehr.
Der aufwendigste Teil der Arbeit war das Polieren der Felgen ohne jeden Maschineneinsatz und das anchließende Lackieren mit dem Original-Dreischichtlack, den man bei R+H als Satz für ca. 80 € ordern kann. Dazu braucht man dann allerdings auch einen Kompressor und mindestens Airbrush - Ausstattung und -nicht zu vergessen- etwas Erfahrung. Das Polieren der Felgen kann aber jeder schaffen. Dazu braucht man Wasserschleifpapier der Körnung 240, 600 und 1200, Geduld, Muskeln und Kondition. Dabei darf man den Kopf auch nicht abschalten, denn es gilt präzise zu arbeiten. Setzt man das Schleifpapier richtig an, kann man in der Mitte der Felge den Lackkranz in Breite der Speichenholme stehen lassen. Edler ist natürlich eine neue Lackierung in der Farbe der Maschine. Zum Schluss habe ich das Ganze mit Papier von der Küchenrolle und Autosol auf Hochglanz poliert - und bin mehr als zufrieden. Die Lackierung erfordert nochmals enormen Zeitaufwand. Allein das Abkleben will sehr sorgfältig gemacht sein- sonst werden die Grenzen zum polierten Teil der Felge verwischt. Ich empfehle hochwertiges, schmales Abklebeband, damit die Rundung der Felge innen exakt abgeklebt werden kann - und dann nach außen zum Felgenrad breiteres Band. Das Lackieren selbst erfordert gute Werkzeuge und einige Fähigkeiten, die über Grundkenntnisse hinaus gehen. Der hier verwendete Lack besteht aus dem Grundlack (metallic), der Lasur (gibt den eigentlichen Farbton) und einem 2-Komponenten Klarlack. Die Raumtemperatur sollte bei ca. 20^grad liegen. Eine Atemmaske sorgt für die Gesundheit. Ich habe auch die Lackierung in meiner kleinen Hobbylaube/Werkstatt durchgeführt, in der ich über entsprechende Technik verfüge. Staubeinschlüsse gabs keine. Steht die Maschine im selben Raum, muss wegen der Farbnebel alles gut abgedeckt werden.

Die Bremsanlage

Anhand der eingangs gezeigten Liste habe ich die Stahlflexleitungen fertig montiert. Ein Teilegutachten gehört zum Lieferumfang. Bei der Befestigung der Bremsleitungen an den Zangen ist es auch möglich, Fittinge (Ringe) mit 45 Grad Winkel zu verwenden. Das mag jeder selbst entscheiden. Alle alten Leitungen werden demontiert, nachdem zuvor mit entsprechenden Lappen die Motorradteile gegen die aggressive Bremsflüssigkeit abgedeckt worden sind. Das System läßt sich über die Entlüftungsnippel nur teilweise entleeren - weshalb Vorsicht geboten ist. Die neuen Leitungen habe ich so verlegt, dass zunächst vom Hauptbremszylinder aus die linke Bremszange über eine Doppelhohlschraube beschickt wird. Als Führung dieser Bremsleitung dient die in Lenkrohrhöhe unter der Verkleidung gelegene Schelle der alten Leitung. Am Gabelholm wird das Gewinde (6 mm) der ehemaligen Leitungshalterung ebenso benutzt. Es muss allerdings -wie auf dem Foto zu sehen- verändert werden, damit die Bremsleitung Nr. 2 von der linken zur rechten Bremszange sauber geführt werden. So habe ich für beide Seiten ein 80 mm langes und 8mm starkes Edelstahlrohr verwendet, dass jeweils in passgenauen Leitungsklemmen ausläuft. Die Klemmen sind bei Louis erhältlich. Wenn die Leitungen mit den vorgeschriebenen Anzugsmomenten angezogen worden sind, darf Bremsflüssigkeit (DOT 4) in den Hauptbremszylinder eingefüllt werden. Anschließend muss die Anlage so entlüftet werden, wie ich dies unter dem Thema "Bremsen entlüften" an anderer Stelle des Blogs beschrieben habe. Weil die Anlage komplett leer war, kann es dauern, bis sich der Bremsdruck aufbauen läßt. Ich habe mit Gerät ca. 1/2 l DOT 4 durch das System gesaugt, bis sich etwas Druck aufbauen ließ. Man fängt mit dem Entlüften an der rechten Bremszange an und wechselt dann nach links. Mehrere Wiederholungen sind in der Regel erforderlich - nicht zuletzt, weil der Bremsleitungsbogen von links nach rechts gerne ein Luftpolster festhält. Es kann auch nicht schaden, die Maschine über Nacht stehen zu lassen. Wenn so nichts zu erreichen ist, muss ein professionelles Druckgerät ran. Gehts dann immer noch nicht - dann --- Fehler gemacht!!!??

Lenker und Spiegel

Die Verlegung der Verkabelung und aller Seilzüge wurde so optimiert, dass auch bei diesem Lenker keinerlei Verlängerung oder dergleichen erforderlich war. Nur die Bremsleitungen vorn müssen erneuert werden! Wenn man die Seilzüge zu den Vergasern in Fahrtrichtung rechts am Lenkrohr vorbei verlegt, ergibt sich genügend Spielraum. Verlegung von Choke und Kupplungszug müssen nur optimiert werden - ebenso die Elektrokabel - d.h. hier ein bischen ziehen - da ein bischen drücken und mit Kabelbindern fixieren.

Die Lenkergriffe und die Lenkergewichte habe ich ebenfalls verändert. Die Griffe sind aus Moosgummi mit Chromglanzkappen, Best.-Nr. 10019512 -Louis-Katalog, und müssen wegen der Lenkerendgewichte an ihrem Ende abgeschnitten werden. Die verchromte Endkappe ist mit einem 16 mm-Bohrer oder einem Schälbohrer aufzubohren, damit die Edelstahlgewichte von Kellermann (ebenfalls u.a. bei Louis oder bei Polo erhältlich) mit ihren 16mm Gummirollen in das Lenkerrohr gedrückt und (ähnlich einem Dübel) festgezogen werden können. Das funktioniert hervorragend - Vibrationen auch bei sonst kritischen 3300 U/min gleich Null.

 

Dauerbaustelle Lenker - dieses Mal LSL Typ 3 in 800 mm Breite - die erforderlichen Bohrungen für die Lenkerarmaturen gegenüber dem Original min. 15mm weiter zur Mitte setzen - wenn die von mir vorgeschlagenen Griffe verwendet werden. Die Bohrungen vorher ankörnern, nachdem sie zuvor auf um den Lenker geklebtem Kreppband markiert wurden.

Die Spiegel sind ein Kapitel für sich - und erst Recht Geschmacksache. Nur die Originale gefielen mir nie, obwohl sie hervorragende "Rücksicht" gewährten. So wurden runde Spiegel montiert, die man noch bei der letzten Berichterstattung zum Umbau Nr.2 anschauen kann - und nun sind es rechteckige Spiegel. Diese sind von Louis und tragen die Teile-Nr. 10028154 zum Stückpreis von 14,95. Ihr Vorteil: Sie passen zur Maschine und ragen weit genug nach rechts- bzw. links heraus und sind Gesetzeskonform.

 

Erste Baustelle der Lenker - fertig.

 

Endmontage

Das Werk geht nun allmählich seiner Vollendung entgegen. Dieses Foto zeigt auch die letztlich verbleibenden ca. halb so "dicken" Blinker vorn. Ihre Teile-Nr. findet sich in der obigen Liste. Letztendlich haben mir die aufwändig montierten Mini-LED`s dann doch nicht gefallen. Im letzten Teil werde ich etwas zur Montage der Bremsleitung hinten und zur neuen Schalldämpferanlage berichten. Außerdem hätte ich noch ein paar feine Detailarbeiten anzubieten.

Letzter Teil

Die Montage der Bremsleitung hinten gestaltete sich als Kinderspiel. Man kann sie mit einem 20°nach oben oder links zur Seite gewinkelten 20° Fitting am Fußbremszylinder anschließen. Mit dem nach links abgewinkelten Fitting paßt sie besser durch die Öse am Haltearm (Anker) der hinteren Bremszange. Bei dieser Leitung war auch das Entlüften zügig zu erledigen - erst den innen gelegenen Entlüftungsnippel, dann den äußeren zur Entlüftung benutzen - fertig.

Um das Gesamtbild der Maschine auf Vordermann zu bringen, mussten nun noch die Original-Auspufftöpfe dran glauben, obwohl sie bis auf eine kleine Kerbe am linken Dämpfer neuwertig waren. Für diese Macke zeichnet ein freundlicher Weggenosse verantwortlich, der am Ledrosee die Maschine meiner Frau so unglücklich anrempelte, dass die 600er Fazer mit dem Lenkerende in den Auspufftopf meiner Diva hineinrasselte. Ich konnte den Anblick des Schadens zwei Jahre lang ertragen- jetzt ging nichts mehr. Nachdem der Markt in der Preislage um die 300 bis 700 € vom Dämpferpaar bis zur Edelstahl-Komplettanlage für jeden Geldbeutel etwas bietet, habe ich mich für eine SITO-Anlage (zum Preis von ca. 290,-€ Dämferpaar /Rabatt ausgehandelt) mit EG-ABE entschieden. Sie erwies sich als absolut paßgenau und komplett. Alle Schrauben, Dichtungen usw. waren dabei. Nach der Probefahrt darf ich verkünden, dass auch der Klang und die Leistung den Originalen entspricht.

 

Hier nur einige Details/ viel Schweiß, eine Menge Kopf- und Handarbeit

Hier noch ein Foto aus der seitlichen Perspektive:

 

Vorn sieht man Edelstahl-Sturzbügel aus eigener Entwicklung/Handarbeit die sich meines Erachtens gut in das Gesamtbild einfügen.

Die Sturzbügel auf diesem Bild haben eine eigene Geschichte. Sie sind das Ende einer jahrzehntelangen Kette von Entwicklungen, die (glaube ich) immer perfekter wurden. Jedes meiner nicht mehr genau zu zählenden Motorräder habe ich mit einem Eigenbau-Sturzbügel versehen. Am Anfang -in meiner Sturm- und Drangzeit schützten sie mich und meine Maschine nur vor Blut, bzw. Öl- und Lackverlust. Später wurden sie immer mehr zu stabilen- aber ansehnlichen Schmuckstücken. Diese hier haben mich besonders viel Hirn gekostet, weil ihre Befestigung sehr kompliziert war und mit "Soll" Schwachstellen zum Schutz des Rahmens versehen sind. An einer anderen Diva sind sie ebenfalls verbaut und haben dort nicht nur einmal die Verkleidung vor Schrammen bewahrt. Ihr Vorteil: Da sie aus Edelstahl sind, können sie bei nicht allzu schweren Schrammen wieder poliert werden.

Ähnlich sieht es auch mit meinen Gepäcksystemen aus. Der Träger ist ein Edelstahl-Eigenbau mit zugekauften Halterungen für GIVI, die Seitenträger sind massiv umgebaut und können ebenfalls verschiedene Koffersysteme aufnehmen. Von der Tragfähigkeit her kann das System einen Elefanten mittlerer Größe aufnehmen. Allerdings muss ich bei allem Enthusiasmus zugeben, dass ich über eine manuelle Rohrbiegeeinrichtung verfüge und auch ein Schweißgerät mit verschiedenen Schutzgasen besitze. Es ist halt mein Hobby- dafür saufe ich nicht.

Es ist heute wie vor 40 Jahren- ich fahre und bastle gleich gern. Wer weiß- vielleicht hätte ich doch einen anderen Beruf ausüben sollen. Dann hätte ich aber diesen Artikel nicht geschrieben!!?? Um der Wahrheit die Ehre zu geben- tatsächlich habe ich mich nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung beim Daimler in eine vollkommen andere Richtung weiter entwickelt, ein Studium abgelegt- nur um Jahrzehnte später wieder genau da -mit der Handarbeit- aus Lust und Laune wieder anzufangen.

 

So sieht mein Schmuckstück von vorne aus. Das Bild lässt auch die Konstruktion der Sturzbügel erahnen. Die deutlichen kleineren Blinker sind zu erkennen. Vorn muss dafür eine große Unterlegscheibe eingeschnitten werden- sonst passt die Nase in der Verkleidung nicht.

 

 

 

 

 
Tags für diesen Artikel: motorrad, Technik, Umbau, Werkstatt, XJ900
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Kommentare
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Hallo Fredi, ich sehe mir sporadisch immer wieder Deine Seiten an. Kompliment! Ich fahre seit 2 Jahren meine Diva und habe Probleme mit Motorvibrationen im Bereich von 4000 U/min. Ich habe schon das ganze Netz durchsucht und nichts passendes gefunden, was mir helfen kann. Nach Zündkerzen- und Ölwechsel ist es jetzt sogar schlimmer als vorher. Da ich mehr Fahrer als Schrauber bin, benötige ich mal eine kompetente Antwort oder einen Lösungsansatz. Danke und viele Grüße, Marco
#1 Marco am 23.07.2008 14:40 (Antwort)
Hallo Marco, ich kann dir aus der Distanz natürlich nur eine Auflistung der wahrscheinlichsten Ursachen der Vibrationen geben. Der Ölwechsel (20W-40, auch 10W-40) selbst kann keine positive oder negative Auswirkung haben, nicht sauber arbeitende Zündkerzen schon. Das kann als Ursache ausgeschlossen werden, wenn du die richtigen Kerzen , z.B. NGK DPR8EA-9, Elektrodenabstand 0,8-0,9 mm verwendet hast. Feine Vibrationen ab ca. 3300U/min bis ca. 3700U/min sind bei Verwendung des Originallenkers und der Lenkerendgewichte normal. Schon die Verwendung von leichteren Lenkerendgewichten verstärkt die Vibrationen!!! Sind die Vibrationen stärker, sollten alle Schrauben der Motoraufhängung am Rahmen auf festen Sitz geprüft werden. Der Motor ist starr mit dem Rahmen verbunden und hat keinerlei dämpfende Zwischenelemente - deshalb müssen die Schrauben mit dem vorgegebenen Drehmoment (Motorhalterung vorn- 8mm Schrauben mit 30Nm und unten die 10mm Schrauben mit 48Nm ) angezogen werden. Ursache gefunden? Nein - dann der nächste Schritt: Die nächste Kontrolle wird schwieriger - Zündzeitpunkt und Vergasergleichlauf. Wenn die Maschine im Stand sauber rund läuft (mit um die 1000 U/min) ist ein Fehler im Zünd- oder Vergasersystem eher unwahrscheinlich. Deshalb zunächst eine Sichtkontrolle mit dem Schwerpunkt Vergaseransaugstutzen - sitzen sie wirklich richtig? Weisen die Gummis Risse auf? Das und mehr kann Ursache für übermäßige Vibrationen sein. Die wenig wahrscheinlichen Ursachen - z.B. fehlerhafte Ventileinstellung, beginnender Motorschaden - habe ich bewusst weggelassen, denn dann hättest du verdächtige Geräusche gehört oder Rauchentwicklung festgestellt. Ein letzter Tipp: Du kannst auf meiner Seite den Bericht über den letzten Umbau der XJ lesen und findest dort auch die Typenbezeichnung für den Lenker, die Griffgummis und die Edelstahl - Lenkerendgewichte. Meine Maschine hat auf diese Weise überhaupt keine fühlbaren Vibrationen mehr. Fred
#1.1 Alfred Vorbeck am 23.07.2008 14:42 (Antwort)
hallo,also diese seite gefält mir sehr,bitte weiter so! sehr hilfreich um auch etwas an meinem moped ändern zu können! mfg thom
#2 thom am 26.06.2010 11:40 (Antwort)
Hallo Fredi Ich habe an meiner XJ 900 ein Problem mit dem Hinterrad Antrieb,da kommt oben aus der Entlüftung Öl raus.Ich will das Teil mal abmachen.Ist das nur eine schutz Kappe oder eine komplette Schraube.Wie wird das demontiert/abgehebeltoder auf einer anderen weiße?.Bitte schreibe mir eine E-Mail wenn es geht.Danke Dir schon mal im vorraus. Gruß: Wolfgang Hoffmann aus Neuwied Rhein
#3 Wolfgang Hoffmann (Link) am 14.01.2014 23:27 (Antwort)

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