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Triumph Tiger 800 -Probefahrt, Kauf, Zulassung

Fredis Touren- und Schraubertipps

03.04.2014

Triumph Tiger 800 -Probefahrt, Kauf, Zulassung

Geschrieben von Alfred Vorbeck in
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  1. Erste Bekanntschaft mit der Tiger 800 -Probefahrt und Folgen
  2. Kauf und Zulassung

Als Besitzer einer Triumph Explorer, über deren Besonderheiten sich in diesem Blog vom Fahrbericht bis hin zu den Kinderkrankheiten (abgeschlossen) einiges findet, wollte ich nun die beste aller Ehefrauen nach deren 12 jähriger Erfahrung mit einer Yamaha zeigen, dass es da vielleicht etwas Neues gäbe. Der Überzeugungszeitraum war sehr lang, weil die Yamaha 600 FZS einfach eine tolle Maschine war und ist. So waren wir gemeinsam immer wieder Gast bei diversen Veranstaltungen rund um das Motorrad. Am Ende gefielen uns die neuen Yamaha MT 09 und die MT 07 recht gut- bei der MT 09  leider nur bis zum ersten Aufsitzen. Egal, was auch immer in den Testberichten steht- die Sitzposition ist mit ihrem engen Kniewinkel zumindest für meine Frau (und für mich) nicht optimal. So kam es, dass wir wieder dort landeten, wo wir schon so oft waren- bei Triumph in Düsseldorf. Dort stand die Tiger in einer Sonderedition- als 800 XC mit rotem Rahmen und einiger Sonderausstattung. Sofort sagte der Bauch: "Will haben!". Dann folgte das Probesitzen- doch egal wie meine Frau sich streckte, hier war die Sitzposition für das Fahren zwar optimal- nur was nutzt es, wenn die Füße nicht sicher auf den Boden kommen. Also wieder Überzeugungsarbeit- schwere Überzeugungsarbeit- mit dem Ergebnis, wir sollten wenigstens eine Probefahrt mit einer Tiger 800 machen und uns dabei die normale Ausgabe ansehen und erproben. So kam es, dass ich an einem sonnigen 04. Februartag um die Mittagszeit eine schwarze Tiger 800 mit nur 50 km auf der Uhr zwecks Probefahrt übernahm. Sitzposition und Armaturen sind der großen Explorer sehr ähnlich- aber alles "Extralight". Tatsächlich ist auch der Klang des Motors im Stand ein tiefes Knurren (möchte mal wissen, wer da auf "Fauchen" gekommen ist), das ebenfalls der "dicken Tiger" gleicht. Ich fühlte mich schon vor dem Anfahren ganz zu Hause- und nach dem Anfahren, beim Rangieren über den Hof, erst recht. Da wirkt die Kleine doch deutlich beweglicher als die große Schwester. Der Beginn der Fahrt führte erst einmal durch die Stadt Düsseldorf- in Fahrtrichtung Neandertal. Überzeugender und drehmomentstarker Antritt, wusselig beim Spurwechsel und immer voll bei der Musik. Kein Rappeln, kein Kettenpeitschen und gleichzeitig unglaublich breites Drehzahlband- deshalb schaltfaul zu fahren. Ganz wie die Große. Auch die Bremsen machen beim Stop and Go einen überzeugenden Eindruck- mit ABS an Bord wohl auch zu erwarten.

Nach dem Verlassen der Stadt befindet man sich im kurvenreichen Neandertal- obwohl geschwindigkeitsbeschränkt doch so zügig zu befahren, dass ich der Tiger gerne attestiere, wie Schmitz Katze (Entschuldigung- natürlich Schmitz Tiger) um die Ecken zu gehen. Natürlich riskiere ich mit einem neuen Motorrad, das mir zudem nicht gehört und dessen Reifen dazu noch jungfräulich sind, keine Kurvenorgien. Der Eindruck reicht aber schon- man fühlt sich stets sicher, kein Kippeln und immer dem vorgegebenen Strich folgend. Einzig störender Faktor ist das eher in Richtung Härte ausgelegte Fahrwerk, das ähnlich wie bei der Explorer im Solobetrieb überdämpft wirkt. Abhilfe war bei meiner Explorer die Umstellung auf Wilbers- sprich die Überarbeitung der Gabel. Andererseits könnte auch Geduld angebracht sein, denn die Gabel will eingefahren sein- und die Temperatur lag noch unter 10 grad Celsius.

Vor meiner Haustür übergab ich die Tiger meiner Frau, die ebenfalls 15 Jahre Motorraderfahrung hat. Sie wollte und sollte selbst ausloten, ob die Tiger für sie geeignet ist. Eigentlich wollte sie nur ein paar 100 meter fahren und dann ein erstes Urteil abgeben. War wohl nix- sie gab das Signal zum Weiterfahren und turnte locker mit der Maschine herum, als hätte sie nie etwas anderes gefahren. Wir hatten eine kurvenreiche Strecke rund um Neviges und Langenberg gewählt, die auch über gemeine Asphaltverwerfungen verfügt und so schnell Fahrwerkschwächen offenbart. Es war nichts - nur Fahrspaß. So viel Fahrspaß, dass am Ende aus der kleinen Erprobung ein ca. 100 km lange Runde wurde, die erst wieder in Düsseldorf beim Händler (Triumph Klisch) endete.

Meine an dieser Stelle zusammenfassende Aussage lautet: Aus dem "Will haben" also dem Bauchgefühl, wurde als Folge der Probefahrt ein "Es muss sein", gefolgt von kurzer Prüfung der Kontostände und der Unterschrift unter den Kaufvertrag.....nach einer sehr fair geführten Kaufverhandlung über Preise und Lieferzeiten. So müssen die Leser meines Blogs nun damit leben, dass ich zukünftig auch über die Tiger 800 bis ins Detail berichten werde- Sie wird in kurzer Zeit neues Familienmitglied in unserer Gemeinschaft sein- natürlich nicht ohne meinen ganz persönlich Zubehörstempel nebst diversen Veränderungen zu bekommen. Dafür muss die Yamaha FZS nach 12 guten Jahren unser Reich verlassen - ihre Nachfolgerin wird es nicht leicht haben, in ihre Fußstapfen zu treten.

Am 27.03.2014 ist es passiert- die Tiger 800 in schwarz ist auf meine Frau zugelassen worden. Ein unvergesslicher Tag mit Streik im öffentlichen Dienst und sehr eigenwilligem Bürokratismus bei der Zulassungsstelle. Bereits der Weg zur Zulassungsstelle war wegen der nicht fahrenden öffentlichen Verkehrsmittel eine Katastrophe und zehrte an den Nerven. Dort angekommen die erfreuliche Feststellung, dass trotz Streik die Zulassungstelle arbeitete. Mit einem Stapel Unterlagen in der Hand brav in die lange Reihe gestellt und endlich selbigen Stapel am Infoschalter abgegeben. Im Stapel die Versicherungsnummer, 2 Personalausweise, der Fahrzeugbrief (Zulassungsbescheinigung mit COC-Paper) und die Vollmacht meiner Frau zur Zulassung sowie eine weitere Vollmacht für den Einzug der Kfz. Steuer durch das Finanzamt.....Ein Funken der Hoffnung leuchtete kurzeitig am Schalter direkt über mir auf, als die Angestellte den Stapel übernahm. Mit einem Zischen erlosch besagter Hoffnungsfunke, als die Dame sich an mich wendete und sagte: "Der Zoll ist jetzt für die Einziehung der Kfz-Steuer zuständig- sie haben die falsche Vollmacht." Mein Einwand, dass die Vollmacht doch für den Abzug der Kfz.-Steuer vom Konto meiner Frau ausgestellt sei, wurde ignoriert. "Das ist das falsche Formular!!!" Aus Erfahrung weiss ich, dass an diesem Punkt jedwede Diskussion innerhalb einer deutschen Behörde sinnlos ist. Das vermeintliche Zischen des verlöschenden Hoffnungfunkens war denn auch nur mein pfeifender Atem, als ich sagte: "Bitte das neue Formular!" Damit begab ich mich kurz nach draußen, um meine Frau (war sie wirklich da?) besagtes Formular unterschreiben zu lassen. Sodann stellte ich mich erneut in die Reihe vor dem Schalter. Einige Zeit später bekam ich auch mein Wunschkennzeichen (das vorher am Pc nicht abrufbar war) und wollte dieses anfertigen lassen. Direkt vor der Zulassungsstelle kostete das Kennzeichen 20 €, ein paar Meter weiter nur noch 12,50 €.....Als sparsamer Mensch habe ich eins von Beiden genommen- welches wohl? Erleichtert durfte ich nun am Kassenautomaten bezahlen und dann das Kennzeichen an der Ausgabe der Zulassungsstelle abstempeln lassen. Ich meine, auf dem Nachhauseweg schien die Sonne etwas heller als vorher. Noch am Nachmittag holten meine Frau und ich unser neues "Familienmitglied" bei Klisch in Düsseldorf ab- nicht ohne dort noch auf einen Kaffee eingeladen zu werden. In meinem nächsten Bericht werde ich über die sofort durchgeführten Veränderungen berichten, die zur Zeit aber noch nicht abgeschlossen sind.

 

So sieht sie nach den ersten Umbauarbeiten aus- die Neue.
 

 

wird hier fortgesetzt

 

 

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